Projekte
F O R S T H O F
K N E E S E
Umbau und Sanierung eines denkmalgeschützten Beherbergungsgebäudes. Der Entwurf für ein Gemeinschaftshaus und drei strohgedämmte Tiny Häuser in Holzrahmenbauweise ergänzen den Planungsauftrag für die Hofstelle am Schaalsee
Beauftragung: Leistungsphasen (HOAI ) 1-9
Planungszeit: 2022 – 2023
Bestand Forsthaus + Kneese
Das denkmalgeschützte Hauptgebäude beherbergt zur Zeit vier Wohnungen. Der Teil der Erdgeschossfläche, der als Café genutzt wurde, soll jetzt ebenfalls zu einer Ferienwohnung ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang werden alle Bäder und Küchen renoviert. Das gesamte Dach wird energetisch ertüchtigt und die vorhandenen Dachflächenfenster erneuert.
Substraktion + Kate
Aus dem Gebäudevolumen des ehemaligen, verfallenen Scheunengebäudes wurde ein kleinerer Solitär aufgebaut. Die Restfläche der Scheune ist entsprechend zurückgebaut. Das Gebäude beherbergt jetzt eine Ferienwohnung. Im Teilkeller soll außerdem die zukünftige Heizzentrale untergebracht werden.
Modifikation + Gemeinschaftssalon
Auf der Fläche der ehemaligen Scheune soll ein neuer Gemeinschaftssalon entstehen, in dem Feierlichkeiten, Workshops oder Fortbildungen durchgeführt werden können. Darüber hinaus können Gäste hier regionale Spezialitäten erwerben bzw. über lokale Restaurants / Lebensmittelerzeuger z.B. ein Frühstücksbuffet genießen. Auch Bewohner:innen des Dorfes sollen die Räume individuell nutzen können.
Bereicherung Tiny Houses + Klima neutrale Übernachtung
Auf dem benachbarten Baugrundstück sind im Südwesten des Areals drei aufgeständerte Tiny Houses geplant. Diagonal gegenüberliegend dem bestehenden Ensemble aus Haupthaus, Kate, Gewächshaus und dem neuen Gemeinschaftssalons fassen sie den Forsthof räumlich zu einer Hofstelle ein.
Ökologisch, Nachhaltig & Regional + Bauweise
Die Tiny Houses sollen aufgeständert werden um die Versiegelung zu minimieren und gleichermaßen den Einsatz von Beton zu reduzieren. Holzrahmenbau mit Strohbaudämmung und Lehmputz bilden die Basis für die ökologisch effiziente Bauweise. Die Dächer sind alternativ extensiv begrünt oder mit Reet eingedeckt. Gemeinsam mit der Fassadenbekleidung aus Holz komplettieren sie den Ansatz des CO 2 neutralen Bauens. Die Materialien gehen mit der sie umgebenen Natur eine harmonische Verbindung mit. Ihre Architektur soll an die im Schilf aufgeständerten Bootshäuschen am Schaalsee erinnern.
Ressourcen schonen + Energiekonzept
Für das Energiekonzept des Gesamtensembles ist auf dem Areal eine Vorprüfung hinsichtlich der Nutzung von Erdwärme / Geothermie als Energieträger in Bearbeitung. Über das Büro Sumbi-Ingenieure wird im Rahmen der Erarbeitung des Wärmeschutzkonzeptes der Einsatz von Photovoltaik und einer Wärmepumpe berücksichtigt.